Levi's Strauss
der Erfinder der Jeanshose
Levi's ist nicht nur eine weltbekannte Jeansmarke, sondern die Hose trägt gleichzeitig den Namen des Urvaters aller Jeanshosen. Levi Strauss wurde als Sohn jüdischer Eltern im Jahr 1829 oberfränkischen Buttenheim bei Bamberg geboren. Sein Vater, ein armer Hausierer, starb frühzeitig und so wanderte er im Alter von 18 Jahren zusammen mit seiner Mutter und weiteren Geschwistern nach Amerika aus. Dort legte er seinen Geburtsnamen Löb ab und nannte sich Levi. Wie zwei seiner Brüder arbeitete auch er im Textilhandel.
Als Amerika vom großen Goldrausch heimgesucht wurde, zog Levi zusammen mit zwei seiner Geschwister nach San Francisco. Als cleverer Geschäftsmann verschrieb er sich allerdings nicht der Goldsuche, sondern eröffnete einen Handel mit Stoff und Kurzwaren. Schnell hatte er herausgefunden, was die Goldschürfer neben der Kleidung an persönlichem Habe bei ihren Wanderungen durch die Wüste benötigten und erweiterte sein rein textiles Sortiment um Zahnbürsten, Hosenträger und Knöpfe.
Es kauften immer mehr Goldgräber bei Levi und so bemerkte er, dass die Schürfer einen großen Hosenverschleiss hatten und oftmals, um Geld zu sparen, in zerrissenen und zerfetzten Beinkleidern umherliefen. Also überlegte er sich, wie den wackeren Pionieren zu helfen wäre. Eines stand fest: Sie benötigten stabile, widerstandsfähige Hosen, in deren Taschen ihre vielen kleinen Werkzeuge Platz fanden.
Und damit ist der Grund für die Erfindung der Jeanshose auch bereits erklärt. Levi Strauss kümmerte sich über seine Kontakte aus dem Textilhandel um die strapazierfähigen Stoffe und dachte sich einen bequemen Hosenschnitt aus. Er nahm sich den Schneider Jacob Davis zum Partner, der sich um die Belastbarkeit der Hosentaschen kümmerte und deren Ecken mit Nieten verstärkte.
Im Mai 1873 konnten sie schließlich ihr Hosenpatent anmelden. Und bis zum Ende des selben Jahres hatten die beiden einfallsreichen Geschäftsmänner schon 5.875 ihrer tollen Hosen verkauft (siehe Levis 501 Jeans).